Gefahren und Aufklärung

Ja, das Leben hat viele Gefahren. Und vor allen müssen wir gewarnt werden. Sei es der heiße Kaffee, der Verbrennungen herbeiführen kann wenn ich ihn mir über Körperteile schütte oder banale andere Sachen. Wer weiß denn heutzutage nicht um die Gefahren beim Genuss eines Apfels? Ich hoffe doch jeder. Denn wie uns die Geschichte lehrt, kann er zu Erstickungsanfällen und Scheintod führen. Und mal ehrlich, wer von uns hat dann immer gleich 7 Zwerge und einen Prinzen zur Hand, die einen retten.

Und auch Aufklärung im BDSM kann gar nicht oft genug passieren. Man kann nicht oft genug warnen und aufklären über die Gefahren, die sich gerade und insbesondere im BDSM Bereich ergeben könnten.
Bedauerlicherweise wird dabei meistens nur auf TPE und Beziehungskonstellationen, welche über das Schlafzimmer hinausgehen, eingegangen und der Rest wird oftmals unterschlagen.

Diesen "Unterschlagenen" möchte ich mich hier teilweise widmen. Diesen selten gewürdigten Gefahren. Denn auch sie haben das Recht auf Aufklärung. Es werden jetzt nur 3 Beispiele folgen, die Liste ist also nicht abschließend. Gerne können in den Kommentaren weitere Gefahren aufgezeigt werden.

1. Das Knien
Ja, hier verbergen sich unzählige und ungeahnte Gefahren, die es wert sind, nicht unter den Teppich gekehrt zu werden, Das Knien ist schädlich für die Gelenke. Auch wenn es schwer verständlich ist, aber der Mensch, auch wenn er Sub ist, ist nicht geschaffen worden zum dauerhaften Knien. Asiatische Filme, in denen immer wieder das Gegenteil versucht wird zu vermitteln schaffen eine erschreckende Toleranz dafür. Jeder Orthopäde wird die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und einem mitteilen, dass dauerhaftes Knien nicht gesund ist.
Aber nicht nur für die Knieenden bestehen starke gesundheitliche Gefahren. Auch für den dominanten Part. Etwa, wenn sub plötzlich aufsteht weil sie nicht mehr knien kann. Nämlich dann, wenn der Herr sich in dem Moment über sie gebeugt hat um sie zu streicheln. Der daraus folgende Kontakt Kopf mit Kinn bei entsprechender Geschwindigkeit kann starke Schmerzen beim dominanten, nicht masochistischen Part hinterlassen. Es soll, so wird gemunkelt, in einzelnen Fällen sogar schon zu ausgeschlagenen Zähnen und Kieferbrüchen gekommen sein.

2. Peitschen
Ich liebe Peitschen. Ja, wirklich. Sie sind wundervoll. Aber: Sie verursachen körperliche Schäden. Angefangen bei roten Striemen bis sogar hin zu Blut. Tatsächlich kann der Gebrauch einer Peitsche beim Gegenüber dazu führen, dass dieser starke Schmerzen empfindet und sich seine Haut darunter verändert.
Aber auch beim Nutzenden kann sie zu schweren körperlichen Schädigungen führen. Ich erinnere mich immer noch an meine erste Single Long Tail. Unbeschreiblich schön. Und richtig, richtig lang. Trotz vorangegangem Trainings, vor der ersten Nutzung an Sub, ist sie mir beim zurückschnalzen richtig schön im Schritt gelandet. Der daraus resultierende Schmerz (oh ja... er war heftig und ich bin auch nicht maso) raubte mir den Atem. Allerdings ließ er Subbi ziemlich laut lachen. Mhm... in diesem Fall lag also die Gefahr bei mir. Beim Nutzer. Hier gehört dringend Aufklärung her.

3. Over-The-Knee Spanking
Ja, hier lauern auch wieder unsägliche Gefahren. Nicht nur durch den Schmerz. Es ist wirklich sehr schmerzhaft. Auch die unnatürliche Haltung von Sub kann zu schweren Rückenproblemen führen. Dieses dann wiederum kann das Knien erschweren oder dass sie morgens länger braucht um aus dem Bett zu kommen. Und dann müsste man sich den Kaffee selber machen. Also, ihr seht, auch hier lauern Gefahren auf beiden Seiten mit ungeahnten Nebenwirkungen. Morgendlicher Koffeinentzug.... wer will das schon?!?

Ich denke, man kann jetzt deutlich sehen, wo überall Gefahren lauern. Am besten, ihr verzichtet komplett auf BDSM um euch diesen Gefahren nicht auszusetzen.
Dann lauern nur noch die Gefahren des Lebens auf euch. 

Wobei... Apfel? Mhmmm... vielleicht wäre es besser, man legt sich direkt ins Krankenhaus. Oder noch besser, man lässt sich erst gar nicht erst zeugen. Das wäre mal absolute Risikovermeidung. Aber auch wenn man sich bei manchen Menschen wünscht, sie könnten ihre Zeugung rückgängig machen, so ist dieses leider noch nicht möglich. Aber die Hoffnung bleibt. Vielleicht ist die medizinische Forschung ja irgendwann soweit, auch dieses rückgängig zu machen.

Herzlichst

Onkel Wabi

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