Wann ist ein Herr ein Herr?

 Es gibt viele Bezeichnung für den dominanten Part in einer Beziehung.
Dom, Top, Meister, Sir, etc....

Warum habe ich für mich selbst entschieden, dass der Begriff "Herr" der passende ist?
Wenn ich an den Begriff "Dom" denke, der am meisten gebraucht wird, so ist das für mich einfach etwas geworden, als das sich jeder bezeichnen kann. Und viel zu viele auch tun. 
Es zeigt eine Neigung an, die dominante. Aber ist es das, was ich damit verbinde?
Die erste Assoziation die mir damit mittlerweile (!) kommt, ist die eines "Feld-, Wald- und Wiesendoms"
Zu viele nennen sich mittlerweile so und denken ein "auf der Couch liegen und sagen "blas mir einen"" würde dafür reichen. Und scheinbar tut es das oftmals aus. Das Ende der Fahnenstange ist erreicht.

Meister... mhm... da würde ich lachen. Das erinnert mich zu sehr an den Comic Werner.
Meister kommt aus dem handwerklichen, und man benötigt wirklich "handwerkliches" Geschick... von daher sogar für mich durchaus verständlich, diese Bezeichnung. Dennoch muss ich immer dabei schmunzeln.

Top, Sir.... okay... je nach Situation und Mensch bestimmt sehr passend und auch angemessen. 

Dennoch bevorzuge ich den Begriff Herr. Aber warum?
Mit dem Begriff gehen viele Assoziationen einher. Es ist eine Einstellung. Es ist der Charakter und die Einstellung, die jemanden zu einem "Herrn" machen.

Ein Herr übernimmt und trägt die Verantwortung. Mehr als das normale Maß. Er ist konsequent. Auch gegen sich selbst.
Er übernimmt die Führung, und auch in harten Zeiten steht er zu seiner Verantwortung. Er sucht sich nicht die Rosinen raus, sondern nimmt das ganze Paket auf sich.
Er befiehlt nicht, er wünscht. Er ist in seinem gesamten Tonfall anders, was die Durchsetzung seines Willens angeht.
Er ist auch bereit, unbequeme Entscheidungen zu treffen und diese durchzusetzen.

Das alles ist er nicht nur im BDSM, sondern auch im Leben. Nicht nur seiner sub gegenüber, sondern auch anderen.

Er lebt das, was er macht. 

Das alles macht ihn aus und unterscheidet ihn, in meinen Augen, von einem Dom oder Meister.


Herzlichst

Onkel Wabi

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