Gefühle beim Spanking

In einem Forum tauchte die Frage auf, was man beim Spanking fühlt.
Meine Serva und ich nahmen dieses zum Anlass, uns etwas näher damit zu beschäftigen.

Nun ja... bei mir hat es etwas länger gedauert. Ganz so einfach war es dann doch nicht, in Worte zu fassen, was ich dabei empfinde. Gibt es doch unterschiedliche Arten des Spanking. Und damit auch unterschiedliche Gefühle.


Das Maintainance Spanking

… zuerst war es bei uns nur Abends vor dem Schlafen. Mittlerweile auch beim Wecken. Da ich im Normalfall vor ihr wach werde, ist es meine (unsere) Art sie zu wecken, wenn ich selbst wach bin und meinen Kaffee intus habe.

Abends ist es für mich ein liebgewonnenes Ritual. Anfangs stand ja im Vordergrund, sie an ihren Platz zu erinnern.
Dementsprechend waren auch meine Gefühle. Das deutliche Darstellen ihres Platzes und meines. Es ist immer  noch so. Aber es hat sich noch weiteres Gefühl „dazu geschlichen“. Eine Art „Freude und Spaß“. Weil es unser Ritual ist. Weil wir auch das eine oder andere Mal dabei lachen.

Klar ist es manchmal schon etwas „frustrierend“, wenn sie an manchen Tagen ein deutlich geringeres
Schmerzempfinden hat, so dass ich mir einen „Wolf schlagen könnte“ ohne die gewünschte
Reaktion zu erhalten. Aber es muss mir ja nicht immer alles gefallen. ;-)
Außerdem kann ich es ja auch steuern (Zum Beispiel zum Schluß besonders intensive Schläge *grins* ).

Und trotzdem habe ich immer meine Freude daran. Weil es unser Ritual ist. Weil wir beide dabei, so
fühle ich zumindest, bei allem Schmerz und allem Lachen, eine Verbundenheit haben, die dadurch
jedesmal aufs Neue gefestigt wird.

Oder in einem Satz: Es ist Liebe.


Das Strafspanking

Sollte es durch Verfehlungen ihrerseits zu einem Strafspanking kommen, was sehr selten ist, dann empfinde ich dabei Schmerzen. Keine körperlichen, sondern einen innerlichen Schmerz.

Es tut mir weh, sie zu strafen. Wir beide kennen den Grund. Wir beide wissen, dass es so sein muss.
Und dennoch ist dabei ein Schmerz vorhanden, den ich nicht richtig beschreiben kann. Auch ein bißchen Mitleid mit ihr spielt da rein als Gefühl. 

Zum Ende, wenn ich ihren Schmerz sehe, kann auch etwas Lust mit dazu kommen. Da meldet sich dann der Sadist in mir, wenn ich sehe wie sie sich windet.
Und am Schluß, wenn es vorbei ist, sie ihre Strafe erhalten hat und alles "vergessen" und die Luft wie nach einem Gewitter gereinigt ist, kommt noch der Stolz dazu.


Die Session

Was empfinde ich in einer Session? Mhmmm... es wird immer schwieriger, die richtigen Worte zu finden.

Eine Session ist für mich zum einen für unsere Lust und der Befriedigung selbiger da. Nicht sexuelle Lust. Eine andere Lust. Die des Sadismus und Masochismus. Sexuelles kommt in einer Session nicht vor.

Es ist eine Mischung aus Freude und Meditation.
Am Anfang die Freude. Zu sehen, wie sie sich windet und zuckt.
Wie ihr Körper auf die Schläge reagiert. Unterschiedlich, je nach Instrument. 

Dann später, wenn wir beide den richtigen Rhythmus für diese Session gefunden haben ( so ein Rhythmus ist, je nachdem wie der Tag war, immer unterschiedlich, beginnt das meditative Gefühl. 
Ich lasse mich reinfallen und entspanne. Beobachte sie, ihre Reaktionen, und lasse mich intuitiv davon leiten. Sehe zu, wie sie langsam abgleitet in ihr eigenes Universum. Und selten, ganz selten, gleite ich dann auch mit ab. Es ist dann, als wenn ich alles von außen als Beobachter mitbekomme und sehe.

Meine Lust wird durch diese Art der Meditation befriedigt, anders als es ein Orgasmus könnte. Etwas tiefes, befreiendes. Zu sehen, wie sie fliegt.... wie ich sie dann ganz langsam und behutsam wieder zurück hole.... eine perfekte Mischung aus Lust, Meditation und... ja... auch Caring. Dieses für sie sorgen, beschützen trifft es vielleicht noch besser, ist etwas, was ich beim Sex nicht so empfinden würde.
Und auch die Liebe, die ich dabei spüre... die Verbundenheit.... die Einheit.... 
Alles verschmilzt in einem großen Topf meiner Seele und lässt es jedesmal zu etwas besonderem werden.


Es ist also nicht so einfach, zu beschreiben, was ich dabei fühle. Aber besser kann ich es nicht beschreiben.

Herzlichst

Onkel Wabi

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